Private Konten im betrieblichen OneDrive?

Microsoft plant eine Änderung in OneDrive, die Auswirkungen auf die Trennung von privaten und geschäftlichen Daten haben kann. Ab Mai 2025 wird OneDrive proaktiv vorschlagen, private Microsoft-Konten mit geschäftlichen Geräten zu verknüpfen, um persönliche Dateien zu synchronisieren. Diese Funktion ist standardmäßig aktiviert und erfordert keine Zustimmung der Nutzer.


Datenschutz- und Sicherheitsbedenken:

  • Vermischung von Daten: Die automatische Synchronisation kann dazu führen, dass private Daten auf geschäftlichen Geräten gespeichert werden, was die Trennung von beruflichen und privaten Informationen erschwert.
  • Sicherheitsrisiken: Die Synchronisation privater Dateien kann potenzielle Sicherheitslücken öffnen, insbesondere wenn private Konten nicht denselben Sicherheitsstandards wie geschäftliche Konten unterliegen.
  • Datenabfluss: Auch ein Datenabfluss wird dadurch erleichtert. Unternehmensdaten können leicht (un)beabsichtigt in privaten Konten abgelegt werden.

Empfehlungen für Unternehmen:

  • Richtlinien anpassen: Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre IT-Richtlinien, um die Nutzung privater Konten auf geschäftlichen Geräten zu regeln.
  • Funktion deaktivieren: Nutzen Sie die Gruppenrichtlinien „DisableNewAccountDetection“ und „DisablePersonalSync“, um die automatische Synchronisation privater Konten zu unterbinden.
  • Mitarbeiterschulung: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Änderungen und sensibilisieren Sie sie für die Bedeutung der Trennung von privaten und geschäftlichen Daten.
  • Sicherheitsüberprüfung: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte, die für geschäftliche Zwecke verwendet werden, den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen und regelmäßig überprüft werden.

Fazit:

Die geplante Änderung in OneDrive erfordert aktive Maßnahmen von Unternehmen, um Datenschutz- und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Durch klare Richtlinien und technische Einstellungen können Sie sicherstellen, dass private und geschäftliche Daten weiterhin getrennt bleiben und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.


Quellen:
„DisablePersonalSync“ im Microsoft Schulungsbereich
OneDrive per Gruppenrichtlinie steuern (Microsoft)
Kontenabgleich per Eintrag in der Registry verhindern (Microsoft)

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